28. Februar 2025 / Aus aller Welt

Sheriff: Hackman und Frau möglicherweise seit Wochen tot

Der Tod von Oscar-Gewinner Gene Hackman und seiner Ehefrau gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Ein im Wohnhaus der beiden gefundenes Behältnis mit Tabletten soll genauer untersucht werden.

1993 gewann Hackman den Oscar als bester Nebendarsteller. (Archivfoto)

Der US-Schauspieler und Oscar-Preisträger Gene Hackman und seine Ehefrau Betsy Arakawa sind nach Einschätzung des zuständigen Sheriffs möglicherweise schon seit mehreren Wochen tot. Es könne ersten Erkenntnissen zufolge sein, dass die Leichen der beiden «mehrere Tage, möglicherweise sogar bis zu mehrere Wochen» im Wohnhaus der beiden in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico gelegen hätten, sagte Sheriff Adan Mendoza dem TV-Sender NBC. 

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der rätselhaften Todesfälle liefen auf vollen Touren, sagte Mendoza weiter. Besonderes Augenmerk werde dabei auf ein Behältnis mit Tabletten gelegt, das in der Nähe der Leiche von Arakawa entdeckt worden sei. Dieses sei ein «sehr wichtiges Beweisstück» und «besorgniserregend», sagte Mendoza. 

Umstände «verdächtig genug» für umfassende Untersuchung

Die Leichen beiden waren am Mittwoch in ihrem Anwesen entdeckt worden - die von Arakawa auf dem Boden eines Badezimmers, die von Hackman in einem Eingangsbereich. Auch ein Hund wurde leblos entdeckt, während zwei weitere Hunde überlebten. Laut einem Durchsuchungsbefehl war die Eingangstür leicht geöffnet. 

Die zuständige Sheriffsbehörde bezeichnete die Umstände als «verdächtig genug», um eine umfassende Untersuchung einzuleiten, auch wenn nicht von einem Verbrechen ausgegangen werde. Die New Mexico Gas Company, die das Anwesen versorgte, unterstützt die Ermittlungen. Bis die Ergebnisse einer Autopsie vorliegen, kann es nach Angaben des Sheriffs noch eine Weile dauern. 

Oscar-Preisträger und Hollywood-Legende

Gene Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger war unter anderem durch Filme wie «French Connection» (1971), «The Conversation» (1974) und «Erbarmungslos» (1992) berühmt geworden. In den frühen 2000er Jahren zog er sich aus Hollywood zurück und lebte mit Arakawa in Santa Fe.


Bildnachweis: © Uncredited/AP/dpa
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