25. Juni 2025 / Aus aller Welt

Toter bei verschüttetem Dorf Blatten gefunden

Vor dem Gletscherabbruch im Schweizer Kanton Wallis war ein gefährdetes Dorf zwar geräumt worden. Ein Schäfer hielt sich aber außerhalb der markierten Gefahrenzone auf und wurde vermisst.

Seit dem Unglück wurde ein Schäfer vermisst. (Archivbild)

Suchtrupps haben einen Monat nach dem gewaltigen Gletscherabbruch im Schweizer Kanton Wallis Polizeiangaben zufolge menschliche Überreste im Katastrophengebiet gefunden. Die Identifizierung stehe noch aus. Vermisst wurde seit dem Unglück ein Schäfer (64). 

Der Gletscherabbruch war durch Felsabbrüche am Kleinen Nesthorn ausgelöst worden. Das Material stürzte auf den Gletscher, der in der Folge zusammenbrach. Am 28. Mai stürzten Millionen Kubikmeter Eis, Fels und Geröll ins Tal und begruben praktisch das ganze Dorf Blatten unter sich. 

Die rund 300 Einwohner waren zuvor in Sicherheit gebracht worden, weil sich Gefahr durch die Felsabbrüche angedeutet hatte. Der Schäfer hielt sich nach Medienberichten wahrscheinlich bei einem Stall außerhalb der Evakuierungszone auf, als das Unglück passierte. Der Schuttkegel bedeckte ein größeres Gebiet als Experten zuvor gedacht hatten.


Bildnachweis: © Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Neueste Artikel

Cold Case Simone Strobel: Forensikerin will neue DNA-Analyse
Aus aller Welt

20 Jahre nach dem Tod der deutschen Backpackerin Simone Strobel in Australien steht fest: Sie wurde getötet – doch von wem, bleibt unklar. Die Polizei soll zwei alte DNA-Spuren erneut untersuchen.

weiterlesen...
Hubig: «Klare Stoppschilder» bei voyeuristischen Aufnahmen
Aus aller Welt

Mit der Kamera im öffentlichen Raum genau auf den bekleideten Po einer Frau halten - bislang ist das in Deutschland nicht strafbar. Justizministerin Stefanie Hubig will klare Grenzen setzen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Cold Case Simone Strobel: Forensikerin will neue DNA-Analyse
Aus aller Welt

20 Jahre nach dem Tod der deutschen Backpackerin Simone Strobel in Australien steht fest: Sie wurde getötet – doch von wem, bleibt unklar. Die Polizei soll zwei alte DNA-Spuren erneut untersuchen.

weiterlesen...
Hubig: «Klare Stoppschilder» bei voyeuristischen Aufnahmen
Aus aller Welt

Mit der Kamera im öffentlichen Raum genau auf den bekleideten Po einer Frau halten - bislang ist das in Deutschland nicht strafbar. Justizministerin Stefanie Hubig will klare Grenzen setzen.

weiterlesen...