In weiten Teilen der Karibikinsel Puerto Rico ist an Silvester der Strom ausgefallen. Es seien fast 90 Prozent der rund 1,5 Millionen Kunden betroffen, teilte der Stromnetzbetreiber Luma mit. Die phasenweise Wiederherstellung der Versorgung mit Elektrizität habe begonnen - es werde voraussichtlich 24 bis 48 Stunden dauern, bis sie abgeschlossen sei. Die Störung sei gegen 5.30 Uhr morgens (Ortszeit) aufgetreten. Ursache des Blackouts sei möglicherweise eine Störung in einem Umspannwerk gewesen, zitierte der Sender NotiUno einen Sprecher des Energieversorgers Genera PR. Dies habe zu einer Kettenreaktion geführt, bei der mehrere Kraftwerke ausgefallen seien. Fachleute seien dabei, die genaue Ursache zu ermitteln und zu prüfen, wie das Netz wieder hochgefahren werden könne. Puerto Rico ist mit rund 3,2 Millionen mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern das größte Außengebiet der USA. Die östlichste Insel der Großen Antillen ist mit knapp 9.000 Quadratkilometern nicht einmal halb so groß wie das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz. Als assoziierter Freistaat gehört Puerto Rico nicht zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwar sind die Bewohner US-Bürger, aber sie dürfen nicht an den US-Präsidentenwahlen teilnehmen, und ihre Delegierten im Kongress in Washington haben kein Stimmrecht. Die Insel hat ein notorisch instabiles Stromnetz. Die Infrastruktur leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Hurrikans «Maria», der dort im Jahr 2017 knapp 3.000 Menschen das Leben kostete. Zuletzt hatte im August Hurrikan «Ernesto» in Puerto Rico großflächige Stromausfälle verursacht.Störung löste Kettenreaktion aus
Insel 2017 schwer von Hurrikan getroffen
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Stromausfall legt Puerto Rico lahm
Ausgerechnet an Silvester gehen auf der Insel großflächig die Lichter aus. Die Reparaturarbeiten könnten sich hinziehen.
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