Mit den heftigen Bränden im Großraum Los Angeles ist das Katastrophenmanagement der Westküstenmetropole schlagartig in den Fokus gerückt. «Unsere oberste Priorität ist es jetzt, Leben zu retten, Leben zu schützen, Häuser zu retten. Ich bin nicht hier, um über den Stand unseres Haushalts zu sprechen», sagte Bürgermeisterin Karen Bass bei einer Pressekonferenz, bei der sie sich kritischen Fragen anwesender Journalisten zu fehlenden Ressourcen und verzögerter Hilfe stellen musste. Anwohner der betroffenen Gebiete berichteten einem Reporter zufolge etwa von nicht funktionierenden Hydranten, fehlendem Löschwasser und nicht anwesenden Rettungskräften. Bass räumte ein, extreme Wetterbedingungen – vor allem starke Winde – hätten die Lage verschärft und den Einsatz von Löschflugzeugen behindert. «Wir wissen auch, dass Feuerhydranten nicht für derartige massive Zerstörungen ausgelegt sind», sagte sie. Auf die Kritik an Budgetkürzungen für die Feuerwehr entgegnete die Bürgermeisterin: «Ich denke, wenn man sich die vorgenommenen Kürzungen noch einmal anschaut, erkennt man, dass es keine Kürzungen gab, die sich auf die Situation ausgewirkt hätten, mit der wir in den letzten Tagen zu kämpfen hatten.» Es sei wichtig zu verstehen, dass es eine schwierige Haushaltslage gegeben habe. Die Stadt hatte zuletzt eine Budgetkürzung bei der Feuerwehr von rund 18 Millionen US-Dollar (rund 17,5 Millionen Euro) beschlossen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 820 Millionen US-Dollar. Neben der städtischen Feuerwehr sind auch andere Behörden an der Bekämpfung der Brände beteiligt. Diese werden nicht über das städtische Budget finanziert, sondern durch Mittel des Bundesstaates Kalifornien sowie Bundesgelder unterstützt. Die Bürgermeisterin sagte, nach der Eindämmung der Brände werde man die bisherigen Maßnahmen überprüfen und Verbesserungen einleiten. «Nach unserer obersten Priorität werden wir alles, was getan wurde, evaluieren, um zu sehen, was funktioniert hat und was nicht.»Bürgermeisterin wehrt sich gegen Kritik an Haushaltspolitik
Bürgermeisterin Karen Bass verspricht Aufarbeitung
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