19. November 2024 / Aus aller Welt

Fehlalarm in Tiefgarage – Hunderte Menschen sitzen fest

Etwa 200 Menschen sitzen wegen eines Feueralarmes stundenlang mit ihren Autos in einer Garage fest. Der vermutete Grund für den Alarm ist eher ungewöhnlich.

Nach mehreren Stunden öffnete die Feuerwehr das Tor gewaltsam. (Symbolbild)

In der Nacht und über mehrere Stunden mussten Hunderte Menschen in einer Tiefgarage in Stuttgart ausharren. Der Feueralarm der Garage sei am Sonntag gegen 1.00 Uhr ausgelöst worden, sagte eine Polizeisprecherin. Daraufhin sei die Sprinkleranlage losgegangen und die Brandschutztore seien von allein heruntergefahren. Dadurch konnten die 200 Menschen mit ihren Autos nicht herausfahren.

Gebrannt habe es jedoch nicht. Der Alarm sei vermutlich durch Taubendreck ausgelöst worden. Das müsse jedoch noch überprüft werden. Die Polizei rückte an und versuchte, mit Hilfe von Technik-Vertretern der Firma das Tor zu öffnen - vergeblich. Zuvor hatte die «Stuttgarter Zeitung» über den Vorfall berichtet.

Nachdem dann auch noch die Feuerwehr hinzugerufen wurde, schnitt diese knapp vier Stunden später ein Loch in der Größe eines Autos in das Tor. Weshalb die Feuerwehr nicht direkt und automatisch durch den Alarm benachrichtigt wurde, konnte ein Pressesprecher nicht sagen. Die Tiefgarage ist nach Angaben der Polizei bis auf weiteres geschlossen.

Ein Sprecher des Parkraumbetreibers Apcoa teilte mit: «Die betroffenen Personen konnten das Objekt zu jedem Zeitpunkt ungehindert über mehrere, ausgeschilderte Notausgänge verlassen.» Aufgrund des geschlossenen Tores habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Menschen bestanden. Für den Frust habe man Verständnis und wolle hinsichtlich der Parkgebühren eine kulante Regelung anbieten. 

Weiter hieß es: «Bei der Behebung technischer Notfälle sind unsere Möglichkeiten in diesem Parkhaus sehr eingeschränkt, da diese in die Zuständigkeit des Eigentümers der Immobilie fällt.» Die Ausfahrt nutzten auch Kunden eines weiteren Parkraumbetreibers sowie zweier lokaler Unternehmen.


Bildnachweis: © Marijan Murat/dpa
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