11. Dezember 2024 / Aus aller Welt

Experten rechnen mit schwachem La Niña-Wetterphänomen

2024 steuert auf einen Rekord bei der globalen Durchschnittstemperatur zu. Nun gibt es Anzeichen für ein kühlendes Wetterphänomen - aber was das bringt, ist fraglich.

La Niña hat eine kühlende Wirkung auf das Weltklima. (Symbolbild)

Die Weltwetterorganisation (WMO) sieht Anzeichen für das Wetterphänomen La Niña, aber nur in einer sehr schwachen Ausprägung. Die Chancen, dass es sich in den kommenden zweieinhalb Monaten entwickelt, liegen bei 55 Prozent, wie die WMO in Genf mitteilte. La Niña hat in der Regel einen kühlenden Effekt auf das Weltklima.

Bei La Niña (spanisch: das Mädchen) handelt es sich um ein alle paar Jahre natürlich auftretendes Phänomen. Es ist das Gegenstück zu El Niño (spanisch: der Junge), wobei sich der äquatoriale Pazifik stark aufwärmt. Das beeinflusst Winde, Luftdruck und Regenfälle und damit das Wetter in vielen Teilen der Welt. El Niño erhöht die globale Durchschnittstemperatur. Mit La Niña wird genau die gegenteilige Entwicklung beschrieben.

Anfang dieses Jahres war noch ein El Niño nachweisbar, seit etwa Mai herrschten laut WMO neutrale Bedingungen, die derzeit noch andauern. Dennoch steht es bereits praktisch fest, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird. 

La Niña habe sich womöglich noch nicht entwickelt, weil es zwischen September und Anfang November ungewöhnlich starke Westwinde gab, so die WMO.


Bildnachweis: © Robert Michael/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

RKI: Grippewelle in Deutschland hat Ende Dezember begonnen
Aus aller Welt

Viele Menschen sind momentan erkältet. Nun hat das Robert Koch-Institut auch den Start der Grippewelle bekanntgegeben.

weiterlesen...
Bio-Qualität und Tierwohl aus Bielefeld-Eckardtsheim
Partner News

Gut Wilhelmsdorf steht für Nachhaltigkeit, Regionalität und Liebe zur Natur

weiterlesen...

Neueste Artikel

Schlagwütiges Krebstier bleibt bei Rekord-Hieben unverletzt
Aus aller Welt

Wer mit der Faust zuschlägt, tut sich oft auch selbst weh. Fangschreckenkrebse bleiben unversehrt - obwohl ihre Hiebe die Schlagkraft von Pistolenkugeln besitzen. Das liegt an bestimmten Details.

weiterlesen...
Erste Störche sitzen auf ihren Nestern
Aus aller Welt

Der Frühling lässt noch auf sich warten. Doch in vielen Regionen lassen sich schon die Störche blicken. Wie kommt das?

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Schlagwütiges Krebstier bleibt bei Rekord-Hieben unverletzt
Aus aller Welt

Wer mit der Faust zuschlägt, tut sich oft auch selbst weh. Fangschreckenkrebse bleiben unversehrt - obwohl ihre Hiebe die Schlagkraft von Pistolenkugeln besitzen. Das liegt an bestimmten Details.

weiterlesen...
Erste Störche sitzen auf ihren Nestern
Aus aller Welt

Der Frühling lässt noch auf sich warten. Doch in vielen Regionen lassen sich schon die Störche blicken. Wie kommt das?

weiterlesen...