28. Februar 2020 / Allgemeines

Coronavirus: Einsatzgruppe des Gesundheitsamtes ist vorbereitet

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Die Stadt Bielefeld ist vorbereitet, falls sich ein Verdacht in einen bestätigten Corona-Fall verwandeln sollte. Schon mit der Meldung des ersten Falles in Deutschland sind im Gesundheitsamt verschiedene vorbereitende Maßnahmen eingeleitet worden. Der erste Schritt war die Bildung einer internen Task Force aus Hygienekontrolleuren und Ärzten, die sich täglich trifft und über die aktuelle Lage abstimmt. Auch alle notwendigen Materialien und Schutzausrüstungen wurden beschafft, um in Verdachtsfällen Proben nehmen zu können. Es wurde auch mit den Krankenhäusern vereinbart, dass Verdachtsfälle nach Vorankündigung direkt dorthin zur Testung gehen können.

Parallel dazu haben die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt intensiviert. Da die meisten Verdachtsfälle erfahrungsgemäß bei den Hausärzten auftreten, gibt es für diese besondere Unterstützung. Ein Merkblatt zum Coronavirus soll bei der zuverlässigeren Bestimmung helfen und als Handlungsempfehlung dienen. Das Gesundheitsamt steht den Ärzten bei Fragen zur Verfügung. Auch die Rettungsdienste sind für den Umgang mit möglichen Corona-Fällen sensibilisiert und wissen im Notfall genau, was zu tun ist. Sollten Menschen mit dem Virus erkrankt sein, stehen in den Krankenhäusern ausreichend Betten in Isolierzimmern bereit.

Hygiene-Tipps: Verhaltensempfehlungen vom Gesundheitsamt
1. Es ist ein Zeichen guter Kinderstube und in Ostwestfalen gern praktiziert, doch in Zeiten einer Erkrankungswelle sollte man auf das Händeschütteln zur Begrüßung und Verabschiedung verzichten.

2. Die Hände sollten im Moment lieber einmal mehr gründlich und mit Seife gewaschen werden, besonders auch nach dem Naseputzen. Wer mag, kann die Hände hin und wieder auch desinfizieren, doch aufgepasst: Die meisten der erhältlichen Händedesinfektionsmittel helfen nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren.

3. Auch wenn es bei Vielen schon eine Angewohnheit ist und ganz automatisch geschieht: nicht zu oft mit den Händen ins Gesicht fassen.

4. Wer niesen oder husten muss, sollte das aus Rücksicht auf Umstehende in die Armbeuge tun und nicht frei heraus.

5. In Bus und Bahn sollten öffentliche Kontaktflächen nur berührt werden, wenn nötig.

Wer sich allerdings krank fühlt und grippeähnliche Symptome verspürt, setzt sich mit dem Hausarzt in Kontakt und zwar – ganz wichtig – erst einmal nur telefonisch. Der Arzt sagt dann, wie es weitergeht. Damit soll verhindert werden, das andere Besucherinnen und Besucher im Wartezimmer angesteckt werden. Wer erkrankt ist, meidet aus Rücksichtnahme große und enge Menschenansammlungen und bleibt am besten zu Hause.

Alle medizinischen Fragen beantwortet der Hausarzt und in schweren Fällen das Krankenhaus.

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