14. Juli 2023 Letzter Strike: Abschiedsfeier am Wochenende im Elite Bowling Center! Erleben Sie ein einzigartiges Wochenende voller Aktionen, während wir uns von unseren altgedienten Bowling Maschinen verabschieden.
8. November 2023 Bielefeld-App Partner: ZEITFORM Ihr Partner für Uhren - Schmuck - Trauringe in Bielefeld
26. März 2020 Aktuelle Entwicklung in Bielefeld Wertstoffhöfe weiterhin geschlossen / Rettungsdienst mit Maske und Schutzbrille im Einsatz
23. März 2020 Informationen zum Coronavirus Aktuelle Entwicklung in Bielefeld / OB Pit Clausen zur aktuellen Corona-Lage
21. März 2020 Aktuelle Entwicklung in Bielefeld Merkblatt Coronavirus-Infektion und häusliche Quarantäne des Robert Koch Institut!
18. August 2022 POL-BI: Einbruchsradar - Karte zur Wohnungseinbruchskriminalität 32 KW 2022 Präsentiert vom Team der Schewe Sicherheitstechnik
8. Dezember 2023 Heimspiel: TSG A-H Bielefeld - Sportfreunde Söhre von 1947 Das letzte Heimspiel des Jahres!
28. November 2023 Wichtiger Sieg vor heimischer Kulisse! Die TSG A-H Bielefeld kann sich in einem furiosen Spiel, trotz Fehlstart in die Partie zurückkämpfen!
23. November 2023 Knappe Auswärtsniederlage im OWL-Derby! Spielbericht: LIT 1912 II - TSG A-H Bielefeld
19. September 2020 Gesichter aus Bielefeld schwarz-weiß - mal unbekannt, mal bekannt und mal fast prominent. Tobias Nehls
25. November 2018 TSG AH Bielefeld-TuS 09 Möllbergen am 7.12. / 20 Uhr Bielefeld App verlost 5 x 2 Tickets für Euch!
13. November 2018 TSG A-H Bielefeld gg. LIT Tribe Germania am 18.11. Bielefeld App verlost 5 x 2 Tickets für Euch
29. Januar 2018 SKY Game Day VFL Bochum - DSC Arminia Bielefeld am 29.01. um 20:30 Uhr mit Bielefeld App Partnern Partner NEWS
Schon lange dominierte in Bielefeld nachts nicht mehr nur die Dunkelheit wie im Mittelalter: Mit der Errichtung des ersten Gaswerkes im Jahre 1856 wurden auch etwa 120 Gaslaternen auf den städtischen Straßen aufgestellt, welche die alten Rüböllampen ersetzten. Doch das „Stadt- oder Leuchtgas“ produzierte lediglich eine Art Dämmerlicht. Wirklich hell wurde es erst im Dezember 1901, als vier elektrische Kohlebogenlampen auf dem Bielefelder Jahnplatz aufgestellt wurden. Elektrizität für BielefeldVerschiedene Erfindungen brachten im 19. Jahrhundert neue Möglichkeiten für den Einsatz der Elektrizität im Alltag der Menschen. Auch in Bielefeld gab es im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts Überlegungen zum Aufbau eines Kraftwerks. 1897 beschloss der Stadtrat ein entsprechendes Projekt. Im folgenden Jahr – am 1. Dezember 1898 - wurde der Physiker und Ingenieur Carl Brüggemann (1864-1936) mit dem Aufbau eines Elektrizitätsnetzes in Bielefeld beauftragt. Im Jahr 1900 nahm das erste Kraftwerk an der Schildescher Straße seinen Betrieb auf, das zunächst nur Gleichstrom produzierte. Im folgenden Jahr wandten sich Brüggemann und seine Mitarbeiter der elektrischen Beleuchtung des Bielefelder Jahnplatzes mit „Kohlen-Bogenlampen“ zu. Die „Kohlen-Bogenlampe“Eine entscheidende Neuerung erfuhr die Beleuchtung – besonders im öffentlichen Raum - im 19. Jahrhundert durch die „Kohlen-Bogenlampe“, kurz auch Bogenlampe genannt. Sie ist eine elektrische Lichtquelle mit einem in Luft brennenden Lichtbogen zwischen zwei Elektroden aus Graphit. Die erste Kohlen-Bogenlampe wurde von dem Briten Humphry Davy (1778-1829) um 1802 konstruiert. Der Deutsche Werner Siemens (1816-1892), der im Jahre 1888 geadelt wurde, entwickelte die elektrische Bogenlampe weiter. Am 1. März 1879 nutzte er sie erstmals zum Zwecke der Straßenbeleuchtung an seinem Haus in Berlin. Bei dieser „Differential-Bogenlampe“ konnten die Kohlestäbe, zwischen denen der Lichtbogen brannte, automatisch nachreguliert und mehrere Lampen an einen Generator angeschlossen werden. Wenige Monate danach ersetzten diese elektrischen Lampen in der deutschen Hauptstadt - zwischen Friedrichstraße und Unter den Linden - die herkömmlichen Gaslaternen, die bislang in der Dunkelheit Licht gespendet hatten. Die Bogenlampen-Kandelaber wurden mit einer Lichtpunkthöhe von 18 Metern errichtet. Während Gaslaternen bis zu 90 Prozent Wärme und nur 10 Prozent Licht abgaben, war die „Lichtausbeute“ bei den elektrischen Laternen, die im 110-Volt-Gleichstromnetz betrieben wurden, wesentlich größer. So wurden sie gewöhnlich mit Gehäusen aus Glas in Form von Laternen, runden oder ovalen Kugeln versehen, die dazu dienten, das grelle Licht des Bogens abzudämpfen. Besonders „Milchglas“ fand dabei Verwendung. Die erste Straßenbeleuchtung in DeutschlandDie Anfänge der elektrischen Beleuchtung in Deutschland lagen jedoch nicht in Industrieregionen oder Großstädten, sondern im beschaulichen Schwarzwald. Triberg war im Jahre 1884 die erste Stadt Deutschlands, die ihre Straßenbeleuchtung komplett auf elektrisches Licht umstellte. In Triberg befinden sich Deutschlands höchste Wasserfälle. Genau diese waren es, mit deren Hilfe das Städtchen deutschlandweit über Nacht in die Schlagzeilen kam. Die Wassermassen stürzen über sieben Felsstufen 163 Meter mit unbändiger Kraft ins Tal. Das „Centralblatt der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium für öffentliche Arbeiten Berlin, vom 7. Juni 1884 berichtete, dass „nahezu 50 Pferdekräfte gewonnen werden, die zum Betriebe von Dynamomaschinen für die Beleuchtung des ganzen Ortes hinreichen“. Die neue Beleuchtung auf dem JahnplatzDie Bielefelder „Westfälische Zeitung“ schrieb am 5. Dezember 1901 in ihrer Ausgabe: „Der Jahnplatz strahlt in elektrischem Lichtscheine. Die vier Bogenlampen sind fertiggestellt und haben gestern Abend zum ersten Male das hellste Licht gespendet. Die Lampen funktionieren gut und beleuchten den Platz vorzüglich. Hoffentlich lässt die Aufstellung der übrigen Lampen nicht zu lange auf sich warten.“ Der Bielefelder „General-Anzeiger“ vom selben Tag hob besonders die „hellen Lichtfluten“ der Bogenlampen hervor. „Die Helligkeit, die von den neuen Lichtquellen ausgeht, wurde allgemein mit Genugtuung begrüßt, insbesondere erweist sich der vor der Löwenapotheke aufgestellte Kandelaber als zweckmäßig, denn dort war bisher der dunkelste Teil des Jahnplatzes.“ Ganz offensichtlich ging damit der lang gehegte Wunsch zahlreicher Bielefelderinnen und Bielefelder Bürger nach mehr Beleuchtung im öffentlichen Raum in Erfüllung. Die seit 1856 aufgestellten Gaslaternen schafften lediglich eine Art „Dämmerzustand“. Die neuen elektrischen Bogenlampen auf dem Jahnplatz ließen dagegen nunmehr alles „taghell“ erscheinen. Auf zeitgenössischen Darstellungen ist zu erkennen, dass die Leuchtkraft derart „erhellend“ war, dass sie durch Milchglas abgedämpft werden musste. Weitere elektrische LampenMit dem Aufstellen der ersten vier elektrischen Bogenlampen auf dem Bielefelder Jahnplatz trat diese neue Form der öffentlichen Straßenbeleuchtung ihren Siegeszug an. Verschiedenste zeitgenössische Ansichtskarten lassen erkennen, dass in den nächsten zehn Jahren an zahlreichen markanten Orten und Plätzen in der Stadt derartige neue Straßenlampen aufgestellt wurden: Auf dem Bahnhofsvorplatz, auf dem Schillerplatz, auf dem Kesselbrink oder auch vor der „Reichspost“ an der Herforder Straße. Überall tauchten die hoch aufragenden Beleuchtungsmasten auf, die drei- bis viermal höher waren als die Masten der früheren Gaslaternen. Zukunftsweisend – die LEDsWas vor 120 Jahren begann, erhielt genau 110 Jahre später eine weitere grundlegende Wendung – mit dem Einsatz der LEDs im Jahre 2011. Eine im September 2018 veröffentlichte Studie beschrieb Bielefeld als „absoluten Spitzenreiter bei LED-Straßenlaternen“. Bereits 51 Prozent aller städtischen Straßenlampen seien darauf umgestellt. Am Obersee gibt es seit mehreren Monaten sogar ein intelligentes Lichtsteuerungssystem in Form einer mitlaufenden Lichtwolke. In weiteren Projekten werden modernste Technologien eingesetzt um die Beleuchtung bedarfsgerecht zum Beispiel über Bewegungssensoren oder Funkbefehle zu schalten und zu steuern. Die Kohlen-Bogenlampe hatte ihren Standort direkt vor der Löwen-Apotheke. Im Hintergrund führt der Blick in die Niedernstraße. (Sammlung Wibbing)